Über die Norm

Die Norm EN 50155 regelt alle Details, die erforderlich sind, um die Funktionsfähigkeit der Elektronik an einem Zug zu testen. Ziel der Tests ist es, eine Funktionsfähigkeit zu erreichen, die 24 Stunden am Tag und 20 Jahre lang gegeben ist. Dies umfasst rund 175.000 Stunden. Es werden alle Anforderungen definiert, die unter allen erdenklichen Umweltbedingungen erfüllt sein müssen. Dies betrifft auch Schocks, Vibrationen, Nebel, Salz und ähnliches. Außerdem gibt die Norm EN 50155 den Umgang mit Schwankungen der Versorgungsspannungen und ihrer Transienten vor.

Unser Angebot: 

  • Temperaturprüfungen nach EN 60068-2-1, EN 60068-2-2, Temperatur/Feuchteprüfung nach EN 60068-2-30
  • EMV Prüfungen: Überspannungen der Spannungsversorgung, Prüfung von Spannungsstößen, der elektrostatischen Entladung und der Empfindlichkeit bezüglich transienter Störgrößen, Hochfrequenzstörprüfung
  • Isolationsprüfung
  • Salznebelprüfung: Klasse ST1 bis ST4
  • Schwingungs-, Schock- und Stoßprüfung nach EN 61373
  • Prüfung der Wasserdichtigkeit
  • Auswahlprüfung durch Beanspruchung: Festlegbare verschärfende Prüfung (Temperatur/Temperaturwechsel/Schwingung)

Unsere Ausstattung: 

  • Temperatur- und Klimakammern
  • Schockkammern
  • Vakuum-Temperatur-Feuchtigkeits-Kammern
  • Spritz- Tropwasser Einrichtungen
  • Salznebel- und Korrosionskammern
  • Vibrationstestsysteme
  • Entflammbarkeitsprüfstand
  • und vieles mehr

EN 50155 - Prüfkriterien

Ob eine volle Funktionsfähigkeit vorliegt, kann anhand verschiedener Prüfkriterien eindeutig nachgewiesen werden. Hierbei handelt es sich um die:

  • Umgebungstemperatur

    Die Umgebungstemperatur für die Tests muss laut EN 50155 zwischen - 40 und + 85 Grad Celsius liegen. Unter diesen Bedingungen sollen alle Bauelemente und Leiterplatten getestet werden. Es ist erforderlich, dass sie der Kondensation widerstehen, die in Zusammenhang mit Temperaturanstiegen von Werten unter Null auftritt.

  • Feuchte

    Beim Test der Feuchte muss eine relative Feuchte von 75 % gegeben sein. Hierbei handelt es sich um einen Durchschnittswert, gefolgt von 30 aufeinander folgenden Tagen mit jeweils 95 % relativer Feuchte. Wasserdichte Gehäuse und schutzlackierte Baugruppen werden diesen Bedingungen ausgesetzt.

  • Umweltverschmutzung

    Die Umweltverschmutzung wird in leitfähigem Staub, in Ölnebel oder in Schwefeldioxid getestet. Ein Gehäuse mit IP-Schutzart kann die negativen Folgen, die durch Umwelteinwirkungen eintreten können, vermeiden.

  • Kühlung

    Um die Kühlung zu testen, soll laut EN 50155 eine Zwangsbelüftung vermieden werden. Andernfalls würden vermehrte Wartungsarbeiten anfallen.

  • EMV

    Beim EMV Tests müssen mögliche elektromagnetische Störeinflüsse getestet werden. In diesem Zusammenhang muss die Transienten- und Burst-Festigkeit nachgewiesen werden. Außerdem wird die Einstrahlfestigkeit gegen Funksender und die Abstrahlung von Funkwellen getestet.

  • Stöße und Vibrationen

    Für den Test von Stößen und Vibrationen gibt es laut EN 50155 verschiedene Testmethoden und Grenzwerte. Hier soll geklärt werden, wie die vorhandene Technik in einer Umgebung reagiert, die hohen Vibrationen ausgesetzt ist.

  • zusätzliche Anforderungen im Bahnbereich

    Außerdem können im Bahnbereich die Eingangsspannung, die Welligkeit der Eingangsspannung und die Eingangsgrößenstöße getestet werden.

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