Um die Sicherheit zu gewährleisten, dass Ihre elektrischen Produkte keine Verletzungen durch elektrischen Schlag verursachen, ist es unerlässlich, elektrische Sicherheitsprüfungen durchzuführen.
Neben dem Schutz gegen elektrischen Schlag werden während dieser Prüfungen weitere Gefährdungen berücksichtigt. Wie z.B. durch Brand, Verbrennungen, scharfe Kanten, rotierende Teile, kinetische Energie oder austretende Flüssigkeiten.
Die akkreditierten Prüflabore von EMCC können Ihnen helfen, alle relevanten elektrische Sicherheitsprüfungen durchzuführen, um Ihnen ein sicheres Produkt zu garantieren.
Die beiden Hauptnormen für Bürogeräte und Geräte der Informationstechnik (EN/IEC 60950-1) und Video/Audio Geräte (EN/IEC 60065) wurden inzwischen durch die neue gefahrenbasierte EN/IEC 62368-1 ersetzt. Das betrifft nicht Geräte, die schon in Verkehr gebracht wurden. Sollten jedoch Geräte nach dem 20. Dezember 2020 weiterhin produziert werden, ist eine neue Zertifizierung nach EN/IEC 62368-1 zwingend erforderlich.
Durch eine Delta-Analyse Ihrer bereits zertifizierten Produkte unterstützen wir Sie dabei, diese nach der neuen EN/IEC 62368-1 zu platzieren.
Bei der Hochspannungsprüfung wird die Isolationsfestigkeit eines Werkstoffes geprüft.
Akkreditiert sind Prüfungen bis 60 kV Gleichspannung. Technisch sind Prüfspannungen bis 120 kV möglich.
Widerstandsmessung von reellen Widerständen. Die Widerstandsmessung wird in der Regel mit Gleichspannung durchgeführt, um kapazitive Einflüsse auszuschließen. Messungen bis 1GΩ möglich.
Partikel/Staub IP1X bis IP6x: Es wird geprüft, inwieweit ein Gehäuse Schutz gegen fremde Festkörper bietet (von der Büroklammer bis zum Staubkorn).
Wasser IPX1 bis IPX8 Test: Es wird geprüft, inwieweit ein Gehäuse Schutz gegen eindringendes Wasser bietet (vom einzelnen Wassertropfen bis zum Untertauchen).
Mit der Prüfung der Spannungsfestigkeit wird die Einhaltung der Abstände erforderlicher Luft- und Kriechstrecken nachgewiesen, sowie die Qualität der Isolierstoffe nach Konditionierung mit Feuchte oder Wärme. Die Prüfung der Spannungsfestigkeit kann mit AC (bis 5 kV), DC (bis 7 kV) oder Stoßspannungen (1,2/50 µs, 10/700 µs) durchgeführt werden.
Bei der Berührungsstromprüfung wird getestet, ob berührbare Teile unter gefährlicher Spannung stehen oder ob diese berührbaren Teile bei einem einfachen Fehler gefährliche Spannung annehmen können. Gemessen werden die Berührungsströme über Filter gemäß IEC 60990. Diese Filter bilden Impedanzen des menschlichen Körpers mit jeweiligem Strompfad nach. Je nach Filter kann der gemessene Strom beurteilt werden (z.B. Überprüfung der Wahrnehmungsgrenze oder Loslassgrenze).
Damit im Fehlerfall die Sicherung der Hausinstallation sicher auslösen kann, muss der Schutzleiter eine gewisse mechanische Robustheit besitzen, sowie unversehrt sein. Die Robustheit und Übergangswiderstände werden mittels hohem Prüfstromes (bis zu 32 A) getestet.
Gehäuse, die vor gefährlicher Spannung schützen, müssen eine gewisse mechanische Robustheit aufweisen. Je nach Anwendung oder Material sind nachfolgende Prüfungen durchzuführen: