Druckprüfung nach RTCA DO-160 und MIL-STD-810

Druckprüfung ist notwendig für jedes Flugzeug. Die Ausrüstung eines Flugzeugs muss bei verschiedenen Druckniveaus ordnungsgemäß funktionieren. Ein plötzlicher Druckverlust kann katastrophale Folgen für die Navigations-, Sicherheits- und Betriebssysteme des Flugzeugs haben. Ein Druckabfall kann zu Leckagen und elektrischem Versagen, aber auch zu Brüchen und zum Zusammenbruch der Struktur führen.

In unseren Labors führen wir Prüfungen bei verschiedenen Druckniveaus durch und unterstützen Sie sowohl bei Standards wie RTCA DO-160 und MIL-STD-810 als auch bei individuellen Projekten.

Flughöhenprüfung

Die Flughöhenprüfung wird durchgeführt, um zu sehen, wie sich das Gerät verhält, wenn es in großer Höhe mit niedrigem Druck gelagert, betrieben oder transportiert wird.

Das Gerät wird während des Höhentests mit Volllast betrieben. Anschließend wird der Druck in der Druckkammer reduziert. Bei reduziertem Druck wird eine Stabilisierung der Temperatur des Prüflings abgewartet.

Für eine breite Palette von Produkttypen können unsere Labors Höhen von bis zu 21.336 m und 44,4 mbar simulieren.

Überdruckprüfung

Die Überdruckprüfung dient dazu, das Verhalten des Flugzeugs in Situationen mit erhöhtem Druck zu untersuchen.

Druckprüfung – Flughöhenprüfung: Tests bei unterschiedlichen Umgebungsdrücken

Druckabfallprüfung (Dekompressionsprüfung)

Die Druckabfallprüfung dient der Prüfung von Flugzeug-Avionik durch Simulation eines schnellen Druckabfalls. Die Kammer erfüllt die in der Prüfspezifikation RTCA DO-160 festgelegten Umgebungsbedingungen und Prüfverfahren für Flugausrüstung.

Bei der Dekompressionsprüfung wird die Reaktion des Flugzeugs auf einen schnellen Druckabfall innerhalb von 15 s (oder weniger) bewertet,
z. B. von 2.438 m (8.000 ft) mit 752,6 mbar auf  21.300 m (55.000 ft) mit 91,2 mbar gemäß RTCA DO -160.

Schlagartige Druckabfallprüfung

Bei der schlagartigen Druckabfallprüfung wird untersucht, wie Flugzeugausrüstungen auf einen noch schnelleren Druckabfall als bei der Dekompressionsprüfung reagieren, und zwar in nicht mehr als 0,1 s,
z. B. von 12.192 m (40.000 ft) mit 186,8 mbar auf 2.438 m (8.000 ft) mit 752,6 mbar gemäß MIL-STD-810.

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